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Donnerstag, 27. Mai 2010

9. Limes - Etappe von Pohl zum Friedhof nach Dornholzhausen



Datum: 25.07.08

Am Parkplatz an der Kirche in Pohl begann ich meine Wanderung. Überquerung der Bäderstraße, durch Pohl und an den nördlichen Waldrand.
Hier im Wald ist der Limes noch gut erhalten. Die Gemeinde Pohl hat hier eine Palisadenwand und eine Info -Tafel aufgestellt. Im Wald ist der Limeswall gut zu erkennen. Nach Austritt aus dem Wald sieht man schon die Ortschaft Hunzel, vom Limes ist nun nichts mehr zu sehen. Die alte Dorfkirche hat eine Geschichte zu erzählen. Man hatte im 2. Weltkrieg die Glocken eingezogen für die Rüstung und auch die alte historische Glocke. Durch Zufall wurde diese alte Glocke auf einem Schrottplatz wiedergefunden und so kam sie wieder nach Hunzel. Weiter entlang am Friedhof, gegenüber des Baches muss das Kastell Hunzel gewesen sein, es ist nichts mehr zu sehen.

Durch eine schöne Landschaft wanderte ich nun hinauf nach Berg. Eine schon jetzt imposante Dorflinde zieht den Blick auf sich.
Der Limes führt westlich hinunter in das Mühlbachtal und der Wanderer muss einen weiten Umweg nach Norden gehen und dann hinunter in das Mühlbachtal. Das Mühlbachtal ist ein schönes Tal. Ich wanderte vor Jahren von Marienfels nach Nassau durch dieses Tal und es hat mir sehr gefallen.
Im Mühlbachtal musste ich mich südlich halten, vorbei an der Käsmühle. Nach der Käsmühle geht es aufwärts und der Limes wird gekreuzt, leider nicht sichtbar.


Vorbei an Geising, oberhalb von Geising steht eine kleine Schutzhütte, die liebevoll aufgestellt ist und den Wanderer einlädt zu einer Rast. Der Blick von hier hinein in das südliche Mühlbachtal gefällt mir sehr. Das blaue Ländle hat seinen eigenen Charme. Nach der Rast folgte ich weiter der Markierung die am kommenden Querfeldweg nicht sichtbar war, klar, kein Baum in Reichweite an den man eine Markierung anbringen kann. Nachdem ich dann zwangsläufig in die falsche Richtung lief, konnte ich meine Route am Waldrand wieder korrigieren. Ich musste das Stück zurück laufen, doch an der Kreisstraße K12 hatte ich die Markierung wieder. Nun ging es hinein in den Wald. Hier ist der Limes erhalten und sichtbar, die Grundmauern des Römerturmes 2/14 sind zu besichtigen. Von hier aus bis zum Friedhof von Dornholzhausen läuft man durch den Limesgraben.
Am Waldrand vor dem Friedhof ist eine Info-Tafel mit Sitzgelegenheit.











Den Rückweg nach Pohl nahm ich über Marienfels, Ich wollte das Wasser des Sauerbrunnens probieren, es schmeckte mir und ich füllte meine Wasserflasche damit auf. Weiter durch Marienfels bis zur Knabsmühle, dann hinauf am Hauserbach und Stausee nach Pohl.


8. Limes - Etappe von Bad Ems zum Friedhof nach Dornholzhausen

Datum: 01.08.08

Am Friedhof von Dornholzhausen ist eine Info -Tafel mit Rastplatz, hier startete ich die Etappe nach Bad Ems. Vorbei am Friedhof und hinein in den Wald.

Hier ist der Limes gut zu sehen. In den Wäldern hier sind lt. Karte eine Reihe von Hügelgbern. Nach verlassen des Waldes ging es weiter auf einem Flurweg nach Schweighausen. Am nördlichen Ortsrand von Schweighausen befindet sich die Femelinde. Schweighausen wurde 1255 erstmalig erwähnt. Der Platz an der Femelinde wurde über Jahrhunderte als Gerichtsstätte genutzt, Urteile gesprochen und auch hingerichtet (aus Landesschau SWR). Ein doppelt historisch bedeutender Ort. An dieser Stelle vermutet man auch einen merturm. Für müde Wanderer wurde ein Tisch mit Bänken aufgestellt. Die Info-Tafel informiert über die Verbindung von Turm zu Turm. So einen Rastplatz könnte man öfters am Limeswanderweg gebrauchen.

Weiter die Kreisstraße K8 Richtung Becheln. Am Waldrand zweigt der Wanderweg ab. Der Pfad führt durch Busch und hohes Adlerfarnkraut. Es musste ein gefällter Baum überstiegen werden und dann wanderte ich weiter auf einem breiten Forstweg direkt entlang des Limes. Die Grundmauern des Römerturmes 2/8 sind zu sehen und dann kommt das Kleinkastell Becheln. Die Anlage ist in einem guten Zustand. In diesem Abschnitt ist auch immer wieder der Wall zu erkennen.






An der Kreisstraße 6 nach Sulzbach steht ein Hinweisschild mit der Bedeutung: „ Achtung Sie verlassen das römische Reich“

Vorbei geht es nun am Sportplatz von Becheln, im Wald befinden sich Hügelgräber. Der Berg hier heißt Wolfsbusch. In Becheln können Limeswanderer einkehren im Landgasthof am Limes.

Der Limes fällt nun hinunter vom Wolfsbusch, gut sichtbar, bis zur Landstraße 333. Von hier aus ist der Turm der Marksburg in Braubach zu erkennen. Die Marksburg ist eine meiner Lieblingsburgen, die Lage dieser Burg am Rhein ist einmalig. Eine Besichtigung ist sehr zu empfehlen.

Nach einem leichten Bogen führt der Limes fast schnurgerade hinunter nach Bad Ems.

Dem Wanderer wird es nicht so leicht gemacht, ein paar Fallen sind eingebaut, das meint, nicht immer sind die Markierungen so angebracht, daß man sie gut sieht. Unterhalb vom Kirchenkopf hatte ich ein paar Probleme den Pfad hinunter zum Heinrichshof/Neuborn zu finden. Auf der Weide im Waldrand kamen die Kühe angelaufen und bestaunten mich. Es kommen scheinbar nicht so viele Wanderer vorbei.

Auf der kleinen Hochebene hat man einen schönen Blick auf die Berge des Lahntales. Wieder hinein in den Wald. Hier sind die Grundmauern des Wachturmes 2/2 und eine Palisadenwand ist aufgestellt.

Zum Römerturm auf dem Wintersberg ist es nun nicht mehr weit. Der Limes verläuft nun steil hinunter zur Lahn, der Wanderer muss einen Umweg machen. Bei Waldaustritt und Sicht auf die ersten Häuser von Bad Ems beendete ich die Etappe da ich wieder zurück nach Dornholzhausen musste.

7. Limes - Etappe von Bad Ems zum Römerturm bei Arzbach

Datum: 18.08.08

Das heutige Ziel war der Römerturm 1/84 auf dem großen Kopf bei Arzbach. Ich startete am Fuß des Wintersbergs vor Bad Ems. Hinunter zum Bahnhof, hier war ein Kleinkastell. Bahnunterführung über die Brücke der Lahn, auf der anderen Seite das imposante Staatsbad. Das ehemalige Kastell mit Bad liegt weiter westlich in Bad Ems. Das Stadtmuseum mit römischer Abteilung werde ich später besuchen. Der Limes führt nun steil hoch in den Bad Emser Stadtwald, erst durch eine Gasse dann über Forstwege. Einige informative Tafeln erläutern die Situation hier am Limes im Lahntal. Der Wall ist an einigen Stellen gut zu sehen und es erstaunt doch in was für steilen Flanken der Limes verläuft. Vor der Höhe war ein große freie Stelle im Wald, Windbruch, hier hatte ein Sturm gewütet. Auf der Höhe an der schönen Aussicht übersah ich die Markierung, wohl angezogen von der „schönen Aussicht“, die ich allerdings nicht sah, zugewachsen. Irgendwann merkt wohl jeder, daß man falsch läuft. Mein Kompass half mir hier weiter. Da ich nicht den ganzen Weg zurück gehen wollte, wanderte ich auf einem Forstweg nordwestlich und ich hatte Glück. Ich traf den Limes an der Kreisstraße nach Arzbach wieder. Es war genau die Stelle an der der Limeswanderweg die Kreisstraße wieder verlässt. Durch den Forst, vorbei an ehemalige kleine Steinbrüche, ich sah zum ersten Mal blühendes Heidekraut am Wegesrand. Ein Älterer Herr, der hier spazieren ging, begleitete mich ein Stück und wir unterhielten uns, dabei verpasste ich die Limesabbiegung nach Nordwesten. Ich lief weiter Richtung Welschneudorf. Am Waldrand sah ich einen Wall mit tiefen Graben und das wiegte mich in Sicherheit. Viel Später informierte mich eine Info -Tafel, daß dieser Graben eine Wildbanngrenze ist aus dem Mittelalter, der verhindern sollte, daß das fürstliches Wild nicht die Felder verwüstete.

In der Ortschaft, am Waldrand liegt ein Waldspielplatz, an der Info-Tafel konnte ich mich orientieren und nahm nun den Waldweg Richtung 3 Kreuze. Bald nach den 3 Kreuzen traf ich den Limes wieder. An dieser Stelle ist der Limes und die Wildbanngrenze zusammen.

Zum Etappenziel war es nun nicht mehr weit, ich hatte heute länger gebraucht wegen der Umwege, die ich machte.

Ich stieg hinauf zum Stefanturm auf dem großen Kopf. Der Turm ist offen und man kann hinauf gehen und die wunderbare Aussicht genießen. Nach Süden versperrt der bewaldete Berg die Sicht, doch man hat ein 180° Panorama vom Rhein, Eifel und Westerwald. Die Waldfläche des Westerwaldes ist beeindruckend. Der Aussichtsturm auf dem Köppel schaut hervor, ebenfalls die große Antenne. Gegenüber des Tales liegt die Burgruine Sporkenburg und die 3 Gemeinden Eitelborn, Neuhäusel und Kadenbach. Im Tal unten sieht man Arzbach, ein schöner Ort von Natur umgeben.

Nach einer ordentlichen Vesper am Turm trat ich den Rückweg an nach Bad Ems, diesesmal ging ich den richtigen Weg. Oberhalb von Bad Ems ging ich durch den Kurpark und auf verschlungenen Wegen, mit toller Aussicht auf Bad Ems, nach unten. Bad Ems ist einen Ausflug wert.
















Mittwoch, 26. Mai 2010

6. Limes – Etappe, vom Römerturm Arzbach nach Hillscheid

Datum: 22.08.08

Der Römerturm auf dem großen Kopf bei Arzbach ist einer der Höhepunkte der Limeswanderung im nördlichen Abschnitt.

Die Aussicht ist wirklich grandios. Der weite Blick hinein in den Westerwald und in der Ferne sieht man die Vulkankegel der Eifel. Die Arzbacher haben sich wirklich viel Mühe gemacht und sie haben ein dickes Lob verdient für diese Anlage und deren Erhaltung. Die Naturfreunde und die Freiflieger kümmern sich um die Anlage.

Neben dem Turm ist eine Tafel aufgebaut, wenn man durch den offenen Ausschnitt sieht, weiß der Betrachter wo der Limes verläuft. Der Weg hinauf zum Turm lohnt sich in jedem Fall. Der Bergkegel wird auch zum Drachenfliegen genutzt, ich möchte es mir nicht vorstellen, von diesem Kegel hinunter zu fliegen. Wünschen wir es den Mutigen aus Arzbach, daß nichts passiert.

Der Limeswanderweg nutzt einen Feldweg, vorbei an einem Grillplatz, nach unten, Richtung Arzbach. An der Straße liegt der Römerbrunnen. Vorbei an Pferdekoppeln. Weiter auf der Straße hinein nach Arzberg. Hier im Tal war ein Kleinkastell und ein Kastellbad. Der Wanderweg führt nun durch den Ort und dann hinauf zum Sportplatz und weiter hinauf zur Bundesstraße 49. Unterhalb der Bundesstraße zweigt der Weg ab nach Westen parallel zur Bundesstraße. Das Wetter war am Anfang schön, doch nun zogen dicke Wolken auf.

Am Steinrausch wird die Bundesstraße überquert. Es geht nun durch den Eitelborner Wald. Treppen führen zu den Grundmauern des Römerturmes 1/75. Rechts fiel der Berg steil ab zum Plätzer Bach. Das Plätzer Tal ist ein alte historischer Gegend aus der Hallsteinzeit.

Entgegen der Karte sah ich dann eine Straße. Doch nun setzte Regen und ein kurzes und heftiges Gewitter ein. Ich suchte Schutz unter einer Buche (soll man nicht machen aber irgendwie fühlte ich mich hier sicherer als auf freier Wiese). Es setzte ein Platzregen ein, der eine halbe Stunde dauerte. Ich entschloss mich weiter zu wandern und folgte der Markierung des Limeswanderweges. Der Regen wurde stärker als ich am Plätzer Bach war. Es ging nun hinüber in das Kalterbachtal. Hier ist ein kleiner Stausee. Ich sah rechts eine Markierung und ebenfalls eine Markierung an dem Weg der über den Staudamm führt. Da es so stark regnete, konnte ich nicht die Wanderkarte hervorholen, sie wäre im nu durchnässt gewesen. Ich entschloss mich gerade auszugehen, was natürlich falsch war. Das Kaltenbach Tal macht einen Bogen nach Osten und ich hätte am See nach Westen gehen müssen. Es ist immer wieder erstaunlich wie man sich in der Richtung täuschen kann. Ich machte einen langen Umweg von ungefähr 4 km. Ich fand auf der Höhe einen Waldweg der mich nach Westen brachte. Der Waldboden war nun schon ziemlich matschig und der Regen hörte nicht auf. Ich überquerte die Landstraße L309 und folgte weiter dem Waldweg und ich war erlöst als ich die Markierung wieder fand. Mittlerweile war ich nass doch es war nicht kalt. Am Waldparkplatz am östlichen Ortsrand von Hillscheid kehrte ich um. Diesmal folgte ich der Markierung hinunter zu dem kleinen Stausee in der Nähe der Hüttenmühle. Doch nun öffnete der Himmel seine Schleusen und es schüttete nur so vom Himmel. Ich war noch nie in einem solchen Wolkenbruch unterwegs. Von den Bäumen rauschten Wasserfälle auf mich hernieder und weit und breit kein Unterstand. Der Weg wurde zu einem Bach. Der Wolkenbruch dauerte eine halbe Stunde und danach regnete es normal weiter. Im Wald kam mir ein großes Tier sehr schnell entgegen gelaufen, im ersten Moment dachte ich an einen großen Hund und bewaffnete mich mit einem Stock. Aber es war ein Reh und wir waren Beide ziemlich erschrocken. Zurück in Arzbach hörte der Regen auf und so war ich froh wieder bei meinem Auto zu sein. Oben am Turm sah ich, daß der Wald dampfte.





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Dienstag, 25. Mai 2010

5. Limes – Etappe, von Hillscheid zum Waldparkplatz bei Grenzhausen

Datum: 29.08.08

Die vorherige Regenetappe von Arzbach nach Hillscheid schwemmte mich zum Wald
parkplatz am östlichen Ortsrand von Hillscheid. Heute war das Wetter besser und von hier aus fand ich den Limesweg und ging hinauf zum restaurierten Kleinkastell von Hillscheid. Der Limesverlauf ist gut zu erkennen vom Limesturm 1//72 bis zum Kleinkastell. Hier hat man auch Palisaden aufgestellt. Das Kleinkastell liegt auf einer großen Lichtung und ist in einem sehr guten Zustand. Es sind die Grundmauern zu sehen. Am Wegesrand ist ein Brunnen vorhanden.

Vom Kleinkastell geht es wieder hinunter nach Hillscheid, am nördlichen Ortsrand biegt der Limesweg nach Westen ab, An der Stelle wo der Wanderweg zur Straße abbiegt, wanderte ich geradeaus weiter, ich übersah das Limeszeichen und machte mir keine Sorgen obwohl kein Zeichen mehr zu sehen war. Ich stellte nach einer Weile fest, daß ich falsch ging und ich realisierte erst später, daß ich auf dem ehemaligen Bahndamm spazierte weil ich mich auf dem hohen Viadukt befand. Die Bahn führte nach Höhr -Grenzhausen. Der Bahndamm ist heute ein Fahrradweg. Am südlichen Ortseingang von Höhr fand ich zu meiner gewohnten ganz guten Kartenlesen Verständnis zurück. Ich hatte vorher einen so genannten Blackout,

Um wieder auf den Limes zu treffen musste ich nun westwärts gehen, immer am südlichen Ortseingang entlang. Am Waldrand waren wir wieder vereint, der Limes und ich. Der Limes ist hier gut sichtbar und führt nun hinunter zum nichtsichtbaren Kleinkastell Ferbach, es liegt an der Kläranlage. Nach halber Umrundung der Kläranlage ging es im Zick Zack hinauf Richtung Autobahn A 48. Der Wanderweg macht einen Umweg, an der Autobahn kreuzten sich unsere Wege wieder. Die Autobahn hindert einem am Weitergehen. Die nächste Autobahnunterführung bei Grenzhausen bringt den Wanderer auf die andere Seite der Autobahn. An der Autobahn hat man einen weiten Blick über Höhr-Grenzhause in den Westerwald. Zum Waldparkplatz war es nicht mehr weit. Hier machte ich Schluss für diesen Tag.

Auf dem Rückweg besuchte ich das Keramikmuseum. Von den vielen Keramik- Werkstätten hat die Region auch den Namen “ Kannebäcker Land“. Hier im Westerwald waren die größten Tonvorkommen in Europa. Die heutigen Produkte haben nicht mehr viel mit den alten gebackenen Kannen zu tun, wie die Ausstellung im Museum zeigte. Doch ich liebe auch die alten traditionellen in blau grau gehaltenen Töpferwaren.

Es war gerade eine Sonderausstellung mit Keramik aus den Benelux-Ländern. Eine beeindruckende Ausstellung.

Ich wanderte durch den Ort und am südliche Ortsausgang lief ich wieder nach Westen, um das verpasste Limesstück zurück nach Hillscheid zu nehmen. Hinunter zur Bembermühle und weiter hinauf nach Hillscheid. Am Ortsrand von Hillscheid führte der Weg entlang einer großen Gärtnerei mit sehr vielen Gewächshäusern. Den römischen Wachturm in Hillscheid habe ich nicht gefunden (habe auch nicht mehr gesucht) und nahm mir vor ihn bei der nächsten Gelegenheit zu besuchen.

Im Eissalon in Hillscheid gönnte ich mir ein Spaghettieis, hat köstlich geschmeckt.




5. Etappe Limes, vom Parkplatz vor Grenzhausen nach Hillscheid auf einer größeren Karte anzeigen

4. Limes – Etappe, vom Waldparkplatz bei Höhr Grenzhausen zum Zoo von Neuwied

Datum: 30.08.08

Die Wanderung begann auf dem großen Waldparkplatz bei Grenzhausen. Der Limesweg führt erst einmal ein Stück nach Norden den Limeswall überquerend. An dieser Stelle ist ein Naturlehrpfad eingerichtet der allerdings schon etwas betagt ist. Ein Biotop ist auch eingerichtet. Der Limeswanderweg führt durch hohen Buchenbestand. Erneute Überquerung des Limeswalls, dann verläuft der Wanderweg auf einer asphaltierten Strasse, nicht gut zu laufen, durch den schönen Wald. Vorbei an einer Grillhütte. Vom Limes ist nun nichts mehr zu sehen. Mehrere Abzweigungen führen in das Brexbachtal. Die Wanderung geht quer durch den Bendorfer Stadtwald bis zum wiederaufgebauten Römerturm auf dem Pulverberg. Neben den Turm sind Palisaden aufgereiht. An dieser Stelle traf ich auf den Rheinsteig, der mich ein Stück bergab begleitete. Auf dem steilen Stück hat es mich hingehauen, irgendwie bin ich gestolpert und habe mein Knie dabei schmerzlich aufgehauen. Ich dachte schon, daß ich die Wanderung beenden muss aber es ging dann doch noch. An dieser Stelle hätte mir ein Wanderstock geholfen. Ich benutze normaler Weise immer einen Wanderstock in den Bergen.

Der Rheinsteig führt sehr steil hinunter ins Brexbachtal während der Limeswanderweg in einem südwestlichen Bogen zur ehemaligen Abtei führt. Leider ist auf dem Weg die Aussicht auf Burg Sayn zugewachsen, nur an einer Stelle kann man die Burg sehen.

Weiter unten wurde ein großer Klettergarten eingerichtet. Die Pfade waren weit oben in den Bäumen eingerichtet und die ersten Mutigen kletterten in luftiger Höhe. Der Klettergarten hat viele Möglichkeiten. Vom Abseilen bis zu den vielseitigen Pfaden hoch oben zwischen den Bäumen.

Sayn ist ein Besuch wert. Zu besichtigen sind Burg, Stadtpark mit Schmetterlingsgarten. Das Brexbachtal lädt zum Wandern ein. Am Brexbach liegt auch die alte Abtei, ein romantischer Ort.

Ich bin durch den Stadtgarten gelaufen, an der Straße, die ins Sayntal führt, lockte ein Biergarten.

Wegen Bauarbeiten fand ich erst nicht den Aufstieg auf den Friedrichsberg. Dadurch sah ich die Sayner Hütte mit historischer Gießhalle, ein weiterer Pluspunkt für Sayn. Auf dem Rückweg Richtung Stadtgarten entdeckte ich meinen Weg dann doch, über einen Holzsteg über der aufgerissenen Straße musste ich gehen und dann steil bergauf. Ich kam bis zur Bismarckhöhe und folgte nun dem Rheinsteig.

Doch dieser verlässt an der Bismarckhöhe den Limesweg. Der Limesweg bleibt auf der Höhe, der Rheinsteig verläuft zum Zoo.

Wieder einmal falsch gelaufen. Am Zoo bewunderte ich die schönen Malereien von Kindern an der Mauer des Zoo´s.

Ich beschloss an der Westseite vom Zoo auf die Höhe zu laufen, um wieder den Limesweg zu erreichen. Oben angelangt erfuhr ich, daß der Höhenweg eine alte Keltenstraße ist. Mein Knie schmerzte und so beschloss ich zurück zum Parkplatz bei Grenzhausen zu laufen.

Anzumerken bleibt noch, daß die Römer den Limesverlauf um Sayn an den steilsten Stellen erbauten. Vom Pulverberg hinunter in das Brexbachtal, dann über den Burgberg, wieder hinunter in das Saynbachtal und dann sehr steil och zum Keltenweg.

Brexbach und Hopfen am Wegesrand




4. Etappe Limes, vom Zoo von Neuwied zum Parkplatz vor Grenzhausen auf einer größeren Karte anzeigen