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Mittwoch, 22. September 2010

54. Limes - Etappe, von Burgsalach nach Erkertshofen

06.09.10
Die Nacht verbrachte ich auf dem Campingplatz in Kipfenberg, direkt an der Altmühl. Sonnenuntergang, Fledermäuse und klarer Sternhimmel.



Für die heutige Etappe brachte ich mein Rad am Römerturm in Erkertshofen in Stellung.









Es ist immer wieder spannend den Weg zum nächsten Anschluß zu suchen und auch anzukommen. In Burgsalach setzte ich meine Wanderung fort. Am Limesparkplatz von Burgsalach sind die Reste der Mauer deutlich am Feldrand zu erkennen. Es ist nur ein kurzer Augenblick zu gehen und der Limes Holzturm ist erreicht, leider ist der Turm abgeschlossen. Kurz vor dem Holzturm sieht man die Grundmauern eines Römerturmes mit Ansatz der Mauer.




Ein Stück weiter war ein großes Sonnenblumenfeld, zwischen den Sonnenblumen wuchsen Wildblumen, Malven, Mohn, Kornblumen etc. Solche Felder habe ich dann auf dem Weg zur Donau noch öfters gesehen. Bienenweiden?




Der Wanderweg führt eine Weile am Wald entlang und so sah ich einen Pilz , eine Marone, wo eine ist gibt es meistens auch noch mehr. In kurzer Zeit hatte ich eine Portion für den Abend gesammelt. Bei der Suche nach Pilzen bin ich auch durch Zufall an das Kleinkastell gekommen, man sieht deutlich den Wall. Weiter immer am Limes entlang, bei Raitenbuchen wurden Äpfelbäume, noch klein, angepflanzt und auch Walnussbäume. Am Sportplatz machte der Weg einen Knick und danach waren keine Markierungen mehr zu sehen, ohne eine Wanderkarte ist der bayrische Limes nicht zu gehen, es gibt zu viele unklare Stellen. Ich ging durch den Wald und bog dann ab nach St. Egidi. Ein riesiger Hochspannungsmast mit ein paar Häusern.




Der Wanderweg macht hier einen Bogen, um am Waldbolzplatz wieder an den Limes zu stoßen. Laut Karte kann man nun direkt am Limes bis Petersbuch laufen, aber hier im Wald war es nur graue Theorie. Durchs Unterholz und dann ein Waldweg, weiter rechts und dann wieder Markierungen. Am Waldaustritt ist auch der Limesknick, das Kleinkastell in der Nähe habe ich nicht gesehen, obwohl es am Parkplatz beschrieben war, vor lauter Kriechen im Unterholz.





Obwohl die Sonne schien, blies wieder ein kalter unangenehmer Dauerwind. In der Nähe des Limesknick setze ich mich in die Hecke die auf den Limesresten wuchs. Diese Hecke mit Limes geht von hier aus schnurgerade bis Petersbuch. Es könnte sein, daß hier immer wieder Steine aus den Feldern auf beiden Seiten des Limes angeschüttet worden sind. In der Mitte war ein zugewachsener Wall und an den Seiten lagen angeschüttete Steine. Ich vermutete zuerst Steine der umgefallenen Mauer aber ich glaube nun, daß die Steine angeschüttet worden sind. Wärend ich meine Vesper hielt, kam ein Bussard angeflogen und setzte sich 20 m vor mir auf das Feld. Er beobachtete scharf die Umgebung, erst als ein Traktor kam flog er fort. Die Hecke besteht überwiegend aus Haselnußsträuchern, Weißdorn etc. Das ist bestimmt der Lebensraum vieler Kleintiere. Eine schwere Steinplatte wurde durch einen durchgewachsenen Haselnußstrauch angehoben. Es ging nun ca. 3 Km an der Hecke entlang.






An der Straße angelangt wechselt der Limesweg auf die nördliche Seite der Hecke. Hier in der Gegend sind viele Steinbrüche, tiefe Gruben die mit großen Steinquadern abgesichert wurden.




Am Ende der Hecke liegt das große Betriebsgelände einer Schotterfabrik. Es war unglaublich unangenehm an diesem Tag hier vorbei zu gehen. Der Lärm der vorbeifahrenden Lkws und der feine Staub aufgewirbelt durch den Wind beeinträchtigten mich sehr. Ich habe mehrfach die Luft angehalten, um nicht den feinen Staub einatmen zu müssen. Ich war froh an diesem Moloch vorbei zu sein. In Erkertshofen war alles wie gewohnt in den Dörfern hier. Das Schotterwerk ist wohl Segen und Fluch zu gleich.




Nach Erkertshofen tauchte der Römerturm aus Stein gemauert auf. Es ist für mich der schönste Turm hier im südlichen Teil des Limes. Für die Rückfahrt mit dem Rad nach Burgsalach hatte ich Rückenwind, nur ich musste noch einmal Staub am Schotterwerk schlucken.


Am Limes in Raitenbuchen und ein Stück weiter Richtung Burgsalach wurden an diesem Tag 2 offizielle Limes-Informationstafeln aufgestellt. Am Morgen waren sie noch nicht da. Nun sind die Schilder auch vereinzelt in Bayern angekommen.



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53. Limes - Etappe, von Ellingen nach Burgsalach

05.09.10



Von Frankfurt aus bin ich direkt nach Burgsalach gefahren um dort mein Rad abzustellen.










Die Anfahrt hier her und dann weiter zum Kastell Sablonetum hat mehr als 4 Stunden gedauert und so konnte ich die Wanderung erst um 11.00 Uhr aufnehmen. Am Kastell führte ein Mann seinen Dackel ins Kastell, hoffentlich tun das nicht alle Ellinger Hundebesitzer.













Über einen Feldweg ging es hinüber nach Höttingen. Im Ort sah ich schöne Bauerngärten bevor der Weg ab bog, dann musste der Bach überquert werden, um dann auf einem Feldweg parallel zum Bach zur Straße zu gehen. Gemeint ist die Straße nach Auhof und Rohrbach. Es ging ein paar Schritte die Straße entlang dann zweigte der Limesweg ab hinüber zum Wald. Es war ein schöner Wolkenhimmel zu sehen, die Sonne schien doch war es durch den Wind ziemlich frisch. Im Wald kreuzte der Limes deutlich sichtbar. Ich entschied dem Limes zu folgen und nicht dem Wanderweg, das ging ganz gut, als der Limes aus dem Wald austrat, konnte ich auch noch an ihm entlang gehen, doch beim nächsten Waldstück musste ich passen, am Feldrand entlang ging ich quer zum Wanderweg zurück. Auf Feldwegen lief ich nun vorbei an Auhof und Rohrbach. Hier machte ich auf einer baufälligen Bank (eine Spende, muss aber schon lange her sein) eine Rast mit Blick auf den Parkplatz an der Steinernen Rinne.


Steinerne Rinne hörte ich auch zum ersten Mal. Nach der Rast ging ich in den Wald hinein der Markierung folgend. Ich war neugierig geworden und verließ den Wanderweg und folgte einem schmalen Pfad nach unten. Zuerst traf ich auf eine Information und dann sah ich auch die Rinne. Neben der Rinne ist ein Holzsteg und von ihm kann man gut an der Rinne entlang nach unten gehen, diese Rinne entsteht durch Kalkablagerungen. Der Steg ist bestimmt 100 m lang, er wurde vom Europäischen Landwirtschaftsfond, nach dem Motto, "um den Bauernhof herum soll es schöner werden" bezahlt.





Nach dieser interessanten Excursion ging es am Bach hinauf zur Landstraße und hinüber Richtung Oberhochstatt. Der Weg ist hier nicht gut Markiert, nach dem Durchgang durch ein Maisfeld sah ich durch Zufall das Verkehrsschild mit der Markierung im Gras liegen, fast zugewachsen. Immerhin war ich jetzt wieder sicher richtig zu sein. Ich hatte einen schönen Blick auf Weissenburg und die Wülzburg. Der Limesweg blieb auf der Höhe, hier hat man einen Vogellehrpfad eingerichtet. Von Oberhochstatt ist der Blick hinunter ins Tal besonders schön. Durchs Dorf und dann östlich immer auf Feldwegen. Die Äcker sind hier voller Steine. Es pfiff ein kalter Wind über diese Höhe, ich musste mir meine Jacke anziehen.







Am Kleinkastell angekommen, genannt Burgus, lief ich in das Waldstück hinein, indem der Burgus liegt. Das Kleinkastell liegt in einem Waldstück und es ist eingezäunt. Von einem Erdhügel hat man einen guten Überblick. Dieses Kastell wirkt zur Zeit vernachlässigt. Notdürftig hat man ein Teil der Anlage abgedeckt aber nicht professionell. Diese Art Kastell ist einmalig am Limes, man kennt diese Bauweise nur von Nordafrika.








Hier am Burgus traf ich auch auf ein Wanderpaar, die genauso begeistert waren von dieser Gegend wie ich. Sie waren heute rund um Weissenburg unterwegs und hatten noch eine ordentliche Strecke zu laufen. Allerdings waren sie modern ausgerüstet, mit einem GPS

Der Wanderweg macht hier einen großen südlichen Bogen vom Limes entfernt am Kastell vorbei, doch nach dem Kastell ging es zum Limes bei Burgsalach. Hier stand auch mein Rad und ich machte mich auf, um nach Ellingen zurück zu radeln.
























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Sonntag, 29. August 2010

52. Limes - Etappe, von Dorsbrunn nach Ellingen

05.08.10


Auch diese Etappe liefen wir entgegengesetzt, von Ellingen nach Dorsbrunn (aus Logistische Gründe)


Diese Etappe ist kürzer geplant da wir an diesem Tag noch nach Frankfurt zurück fahren mussten.

Das Kastell Sablonetum lag noch im Morgenlicht, friedlich. Die Anlage heute hat nichts mehr mit dem Wachdienst der Römer zu tun. Die Funde aus dem Kastell sind zu sehen im Römermuseum von Weissenburg.























Über einen Feldweg liefen wir hinunter nach Ellingen, vorbei an einer Schule und dann hinunter zum Schloß. Mir war Ellingen kein Begriff, dieser Teil Deutschlands war mir völlig unbekannt, ich gestehe das. Ich habe viele Orte schätzen gelernt, die ich auf dieser Wanderung kennengelernt habe. Dazu gehört auch Ellingen.
















Nach dem Schloß biegt der Wanderweg nach Norden ab, unter der B2 hindurch und dann parallel zur Eisenbahn. Rechter Hand liegt ein Golfplatz, ein einsamer Golfer übte einzulochen. Dieser Platz wirkt volkstümlicher als der Nobel Golfplatz von der Hagermühle bei Welzheim. nach dem Golfplatz biegt der Weg ab, unter der Eisenbahn hindurch und hinein in den Wald. Hier schwirrten auch wieder Bremsen herum und je näher wir Dorsbrunn kamen desto unangenehmer wurde es. Vor lauter Unterhaltung sind wir an dem Kleinkastell vorbeigelaufen, eigentlich wollten wir im Wald danach suchen. Wir liefen nun auf der Höhe. Bei Gündersbach verläuft der Limeswanderweg am Waldrand entlang nicht immer gut gekennzeichnet. Gündersbach liegt romantisch in einer Mulde von Wald umgeben, hoffentlich sehen das die Einwohner auch so. Die Wiese war nicht gemäht und es war mühselig durch das nasse hohe Gras zu gehen, die Bremsen hat es gefreut. Am Waldrand sammelte ich Pilze, Rotfussröhrlinge, es waren junge Exemplare, die gut schmecken.






Hinunter nach Dorsbrunn wurden die Bremsen richtig giftig, seltsamerweise hörte es an der Kirche in Dorsbrunn auf. Hier stand ein Auto von uns und wir fuhren nun nach Ellingen zurück. Wir stärkten uns am Schloß, auf das gute Bier mussten wir leider verzichten da wir zurück nach Frankfurt fahren mussten.




Bevor wir die Rückreise antraten besuchten wir noch Weissenburg, um einen Eindruck zu gewinnen.









Weissenburg


























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51. Limes - Etappe, von Gunzenhausen nach Dorsbrunn

04.08.10



Aus logistischen Gründen sind wir diese Etappe von Dorsbrunn nach Gunzenhausen gewandert. So brauchten wir nicht mit 2 Autos vorm Etappenstart zu fahren. Dadurch, daß wir dann von Gunzenhausen noch zum Campingplatz laufen mussten wurde die Etappe etwas länger als (schlecht) geplant.




Morgens in Dorsbrunn angekommen parkten wir an der Kirche, es war ein schöner Morgen und direkt neben der Kirche entdeckten wir auch die Wanderwegmarkierung an der Treppe. Die Treppe führt von der Kirche hinunter ins Dorf, wir hielten uns an die Markierung und schwenkten gleich links und waren dann auch schnell aus dem Dorf. Dorsbrunn liegt richtig idyllisch am Rande einer Mulde und mehr oder weniger von Wald umschlossen. Wir mussten die Mulde durchlaufen. Links sahen wir eine kleine Kapelle am Waldrand doch wir gingen rechts zur Landstraße .











Gleich hier liegt der Wachturm 13/20. Es ist gut zu erkennen wie der Wachturm mit der Mauer verbunden ist, es sind die Grundmauern zu sehen.





Die Straße hat eine ordentliche Steigung und führt hinauf zum Mistelberg. Eine Familie fuhr mit den Rädern hoch, sie waren nicht schneller als wir. Nur sie hatten das Glück dann mit Tempo die Straße auf der anderen Seite hinunter zu sausen, wir mussten oben bleiben. Wir bogen ab und folgten dem Weg an der Bergkante entlang mit schöner Aussicht. Entlang des Weges sind viele Walnussbäume. Ein Schild wies auf die Sicht zu einem Schloss hin, Schloss Sandsee, wir konnten es nicht entdecken. Wir liefen sorglos weiter und kamen dann an eine Straße die gerade umgebaut wurde, wir hatten gar nicht gemerkt, daß keine Markierungen zu sehen waren. Ein Blick auf die Karte zeigte uns, daß wir ein wenig zu tief waren und der Limes oben am Parkplatz die Straße kreuzt. So war es dann auch.









Vom Parkplatz aus ging es nach Westen, immer auf der Höhe. Nach dem Parkplatz sahen wir eine hohe Fahnenstange mit rotem Dreick. Es zeigte sich, daß das eine Markierung von Römertürmen hier ist. Es folgten nun mehrerer solcher Fahnenstangen.









Auf einer Tafel wurden visuelle Darstellungen des Limes künstlerisch vorgestellt. Das sind auch meine Gedanken, wie könnte man dauerhaft den Verlauf des Limes, durchgehend markieren? Die Römer haben von Turm zu Turm kommuniziert, so könnte es auch für Wanderer und Besucher und zum Schutz des Bodendenkmals (einheitlich) vorgenommen werden. Eine Tafel informierte, daß am Limes nichts mehr verändert werden darf und das einige Nachbauten nicht zum Limes Kulturerbe gehören. Das hat mich doch überrascht und finde ich eigentlich auch nicht gut.
















Ein Stück weiter steht eine beeindruckende Eiche, die nicht so hoch ist wie Eichen sonst, sie muss schon einige hundert Jahre alt sein.












Da der Weg immer gerade aus verläuft war es nicht schwer zu der Stelle zu gelangen an der der Limes an Hügelgräbern vorbei führt. An dieser Stelle ist man auch auf einen Wachturm gestoßen, der wie ein Blockhaus gebaut war. Außerdem fand man hier eine ältere Römerstraße die vom Limes zugebaut wurde.






Von hier aus senkt sich der Weg und es geht langsam bergab. Wir konnten weit sehen, vor uns Pfofeld. Bevor es hinunter zur Straße ging, verweist ein Schild, daß an dieser Stelle Blickkontakt mit dem Kastell in Theilenhofen bestand.





Auf der anderen Seite der Straße, die nach Pfofeld führt, geht es weiter an einem Graben, dann rechts zum Waldrand und weiter bis zu einem Feldweg. Hier geht der Wanderweg entgegen der Karte in einem nördlichen Bogen an der Kante entlang zum nächsten nicht sichtbaren Turm (14/12) vor Gundelshalm. Auf einem Betonsockel machten wir eine Rast mit schönem Blick nach Gundelshalm. Wir konnten die Autos hieinfahren sehen und auch Fußgänger, man kann nicht sagen, daß ein hektische Treiben bestand. Hier am Wachturm fand man auch eine Merkurstatuette, die in Gunzenhausen im Museum steht.



Nach der Rast belebten wir auch die Dorfstraße und folgten der Straße nach Westen. Der Wanderweg biegt nach 500 m links ab und dann geht es zur Straße nach Frickenfelden. An der Stelle fehlte dann jede Markierung. Warum wir dann nicht den Weg nach rechts , wie auf der Karte eingezeichnet ist, folgten ist mir heute nicht mehr klar. Wir gingen nach links und dann hinauf zum Flugplatz. Vor dem Flugfeld bogen wir ab zum Wald weil wir dort hofften wieder auf den Wanderweg zu treffen. Es landete gerade eine Sportmaschiene. Ich musste an einen Buschpiloten denken, in Alaska.


Im Wald trafen wir unseren Pfad wieder und nun befanden wir uns schon auf dem hinteren Schlossbuck, so heißt der Berg um den herum Gunzenhausen liegt.














Vorbei an einer Info-Tafel Turm und Kleinkastell, dann kommt ein Viereck mit lose Steine die von einem Wachturm stammen. Das Kleinkastell war abgesperrt wegen möglichen Windbruches, Die Anlage sah nicht gepflegt aus.







Bevor man den Bismarkturm erreicht liegt ebenfalls die Grundmauer eines Turmes mit sichtbarer Mauer die schräg durch den Turm verläuft.


















Am Bismarckturm, der auch mit Steinen vom Limes gemauert wurde, liegen die Grundmauern eines großen Turmes. Daneben stehen Palisaden.












Der Weg hinunter nach Gunzenhausen ging zügig da dort auf dem Marktplatz eine Erfrischung auf uns wartete. Nun mussten wir noch zum Altmühlsee wandern, um zum Campingplatz zu kommen. Der Weg war länger als wir es uns gewünscht hatten. Das Bad später im See hat uns gut getan.



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49. Limes - Etappe, vom Kastell Ruffenhofen zum Kastell Dambach

02.08.10


Für die nächsten 4 Etappen hatte ich einen Wanderfreund als Begleiter. Wir waren mit 2 Autos angereist und hatten uns gestern ein wenig in Nördlingen umgeschaut. Wir übernachteten am Altmühlsee auf dem Campingplatz Fischer Michel. Dieser Platz hat uns gut gefallen, es gibt genügend Fläche und die sanitäre Anlage ist geräumig und sehr sauber. Die Nähe zum See kam uns sehr gelegen, den ein kühles Bad nach einer Wanderung ist sehr erfrischend.







Am Montagmorgen fuhren wir mit 2 Autos zu dem kleinen Ort Hammerschmiede unserem Etappenziel für diesen Tag und parkten dort ein Auto. Mit dem anderen fuhren wir zum Römerpark Ruffenhofen. Die Gegend um Ruffenhofen mit den Hesselbergen und der Wörnitz gefällt mir sehr gut. An dem Parkplatz am kleinen Badesee parkten wir das Auto und starteten zu erst zu einem Rundgang durch den Park. Es wurden gerade die Ränder des kleinen Baches gemäht. Die Pflege diese Römerparkes ist wohl ein Dauerbrenner. Wir machten zuerst einen Rundgang durch das Kastell, dann vorbei an den eisernen Blumen hinauf zur Aussichtsplattform. Der Falke war heute nicht an seinem Platz da Arbeiten am Hügel stattfanden. Es wurden gerade die großen Fahnen abgenommen und das Unkraut zwischen den Büschen entfernt. Der Panoramablick vom Aussichtshügel ist schön. Wir nahmen nun unsere Wanderung auf und gingen Richtung Wittelshofen vorbei an dem Gräberfeld. Unten an der Wörnitz wurde ein Storchenbiotop auf großen Wiesen eingerichtet. Nach Überquerung der Wörnitz sahen wir Störche über dem Ort fliegen und dann sahen wir noch welche auf einem Dach im Ort. Der Wanderweg ist hier nicht durchgehend markiert und wenn Markierungen zu sehen sind stimmt der Weg nicht mit der Karte überein.





Wittelshofen war bald hinter uns und in Untermichelbach war die Abzweigung zum Sulzbach sogar Markiert. Nach der kleinen Brücke zeigte die Markierung geradeaus weiter auf der Landstraße. Die Karte lockte mit dem Weg durch den Wald direkt entlang des Limes. Also wählten wir den Weg am Limes entlang wie auch auf der Karte eingetragen. Nur war hier keine Markierung zu sehen. An einem Wildgehege mit Rotwild bogen wir Nordöstlich ab. Wir machten uns Gedanken über das eingezäunte Wildgehege, denn mitten drin stand ein Hochsitz. Wir konnten uns nicht vorstellen, daß ein Jäger auf den Hochsitz klettert und dann die Rehe im Gehege erschießt. Aber die Jägerei hat so ihre eigenen Rituale die ein normal Sterblicher sich nicht vorstellen kann. Nun ging es auf einem Feldweg auf den Wald zu und wir waren uns sicher richtig zu sein.














Am Waldrand konnten wir den Limes als kleinen Wall erkennen und folgten ihm. Es gab nur keinen Weg mehr sondern nur noch Gestrüpp, hohes Gras, Disteln und Brennnesseln. Doch was soll es, wir liefen so gut es ging denn wir liefen ja entlang der Mauer (vorgestellt).






Nach ca. 1 Km trafen wir wieder auf einen Weg, schnurgerade am Limes entlang. Der Limes macht nach ca. 2 Km im Wald einen Knick nach Osten. Hier macht der Wanderweg einen Umweg. An der Straße nach Ammelbruch steht eine Info-Tafel zum Limes, sie steht dort ein bisschen verloren, man muss den Wanderweg verlassen und ein Stück die Straße hinunter gehen. Es wird informiert über einen Turm der hier in der Nähe ist, mir wurde nicht ganz klar wo wir ihn suchen mussten, Auf der Tafel stand "gehe zum kleinen Parkplatz an der Straße". Also gingen wir die Straße hinauf und die dunkle Wolke die aufgezogen war machte Ernst. Am kleinen Parkplatz flüchteten wir unter die Bäume und dort ist auch eine Bank. Wir hatten kleine Regenschirme dabei und versuchten nun unser Vesperbrot einigermaßen trocken in den Mund zu bekommen. Von hier aus blickten wir genau auf die Westseite des Hesselberges und wie er von der schwarzen Wolke eingehüllt wurde. Der Wolkenbruch dauerte eine halbe Stunde und wir konnten weitergehen, den Turm hatten wir nun ganz vergessen. Wenn wir auf der Straße weitergehen, würden wir wieder den Wanderwg erwischen. Am Waldrand sah ich ein kleines Schild "zum Römerturm" und wir stapften nun doch noch hinein in den Wald und nach 100 m trafen wir auch auf ihn. Durch diese Schneise führt wohl der Wanderweg nach Karte. Die Grundmauern werden wohl bald zugewachsen sein, dann führt er wieder ein Dornröschen Schlaf für die nächsten 2000 Jahre.





Der Limes führt nun nördlich an Ehingen vorbei immer in Sichtweite des Hesselberges. Auf der nächsten Höhe liegt ein Modellflugplatz eines Clubs aus Dinkelsbühl. Hier dürfen nur Vereinsmitglieder fliegen, ich wüsste ehrlich nicht wie ich als Nichtmitglied hier fliegen könnte, ich habe das Fliegen auch noch nicht versucht.










Wir hielten uns nun immer westlich, vor uns sahen wir die Blitze eines entfernten Gewitters. Wir kamen dann hinunter zu einem Bach und an der Straße dort ist ein kleiner Stausee. Um den See mussten wir südlich herum, um wieder an den Limes zu kommen. Die Hochebene wird hier intensiv durch die Landwirtschaft genutzt. An der kreuzenden Straße nach Ehingen ist ein kleiner Parkplatz mit einer großen Informationstafel. Es wird informiert über die Ausgrabungen hier bei Ehingen.










Laut Karte müssten wir nun nördlich einen Bogen laufen, doch wir folgten der Markierung. Die führte uns hinab durch eine Schonung, wir waren danach bis zu den Knien durchgeweicht. Unten am Forstweg war ein in Folie verpackter Computerausdruck " Limesmarsch 2010" und der Pfeil zeigte hinauf ebenfalls durch die Schonung. Die Bäume hier unten sahen etwas Gespenstich aus, zum Teil abgestorben. Hier muss einmal ein Sturm große Verwüstungen angerichtet haben. Ein langer, zugewachsener Holzstapel sah aus wie ein Rest der Limesmauer. Ich musste zweimal hinschauen. Es ging nun weiter durch den Wald, vorbei an einem kleinen Stausee, am Waldausgang sprangen 2 Rehe davon und nun war es nur noch 1 Km bis zur Hammerschmide. Hier war das Kastell Dambach, davon es aber nichts zu sehen.



Im Kreutweiher paddelten Jugendliche vom Pfadfinder Zeltplatz. Bei schönem Wetter ein idealer Zeltplatz. Wir hatten nun unser Ziel für heute erreicht und wollten nun noch dem Hesselberg einen Besuch abstatten, da wir ja auch noch das andere Auto in Ruffenhofen abholen mussten. Leider war das Wetter nicht sehr schön auf dem Berg, windig und leichter Regen. Da auch die Aussicht an diesem Tag nicht gut war blieben wir nur kurz. Ich werde bestimmt noch einmal im Frühling hier auftauchen.





49. Etappe Limes, vom Kastell Ruffenhofen zum Kastell Dambach auf einer größeren Karte anzeigen