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Montag, 1. Juni 2009

27. Limes-Etappe, vom Friedhof Blofeld zum Wald vor Altenstadt

31.05.09
Die Wetteraukarte zeigte an, daß der Limeswanderweg die Straße nach recht weiterverläuft. Die offizielle Karte, Limes in Hessen zeigt geradeaus, nur dort ist kein Weg. Die Wanderweg-Markierung zeigt nach links Richtung Blofeld. Ich entschied mich für die Wetteraukarte und ging nach rechts bis zum Ende des Waldes. Dort führt ein Weg in den Forst, nur dieser Weg verläuft im Wald nicht in die Richtung die ich gehen musste, eine Markierung war auch nicht zu sehen, durch einen zugewachsenen Weg wollte ich nicht gehen. Wenn die Markierung richtig ist kann ich wohl ein Stück in Richtung Blofeld gehen, um dann vielleicht doch den Limesweg zu treffen. So war es dann auch. Dort traf ich auch auf einen Reiter mit mächtigen Pferden. Er fragte mich: "Ob ich Angst vor Pferden hätte" Ich antwortete ihm: "Nein, nur Respekt" Die Pferde gingen durch den Wald, ich hinter her und dabei wieherte das Schwarze dauernd. Es bekam Antwort von einem anderen Pferd oberhalb auf einer Weide. Die beiden hörten gar nicht mehr auf. Ein Stück des Weges brachten Bienen ihre Fracht zu einem Bienenkastenwagen, Waldblütenhonig.
Der Weg war nun gut markiert, nachdem meine Beiden Kaltblüter abgebogen waren, ging ein Hafflinger mit Reiter vor mir her, ich war ein bisschen schneller, bei der Überholung bemerkte der Reiter: "Sein Pferd hätte gemerkt, daß jemand hinterherging". Der Waldweg näherte sich der Autobahn A45 und der Verkehrslärm übertönte das Vogelgezwitscher. Es ging nun weiter aus dem Wald heraus durch die Felder auf dem Höhenzug vor Staden. Bevor es hinunter ging zur Nidda und in das Städtchen Staden hatte man eine weiten Rundblick durch die Wetterau mit dem Taunus im Hintergrund.
Die Nidda ist in Staden ein kleines ruhiges Flüsschen. Den Vögeln scheint es an der Nidda zu gefallen, sie zwitscherten lautstark vor sich hin. In der Nidda wuchsen gelbe Seerosen und das Wasser war klar. In den Sumpfwiesen quakten die Frösche.
Am nördlichen Ortseingang von Staden steht ein alter Wachturm. Über dem Mühlengraben steht ein altes Fachwerkhaus wie eine Brücke und der Mühlgraben fließt direkt am Schloss vorbei Richtung der großen Mühle. Das Schloß war sicherlich als Wasserburg angelegt, um flossen von der Nidda und dem Mühlgraben. Auf einem Schornstein nistet ein Storch und er tat mir den Gefallen loszufliegen. Der Limeswanderweg verläuft jetzt geradeaus durch Staden, durch das Neubaugebiet in Richtung Stammheim. Am südlichen Ortsausgang muss ein Kleinkastell gewesen sein, die letzte Querstraße heißt , zum Römerkastell.
Nun ging es auf dem Radweg weiter zwischen Weizen, Gerste, Mais und Roggen. Die Stammheimer haben eine Hundetoilette in der Feldflur errichtet, im Ort habe ich keine mehr gesehen, dürfen die Hunde im Dorf? An einem Haus flogen viele Mauersegler unter einen Giebel, es sah aus als wenn es schon Jungvögel gewesen wären. Insgesamt habe ich noch nicht viele Schwalben oder Mauersegler dies Jahr gesehen. Am Schloss von Stammheim vorbei ging es nun wieder ein Stück aufwärts Richtung Altenstadt, vorbei an einer schönen Anlage eines Anglervereines. Am Waldesrand zeigte die Markierung nach links also folgte ich. Doch nun war keine Markierung mehr zu sehen. Meine Limes-Karte zeigte an man solle nun dem Limes nach Süden folgen. Ich glaubte den Limes zu sehen und lief auf diesem Entlang, doch nach 200 m endete das ganze im Gestrüpp und auch der Wall endete in einer großen Kuhle, ich hielt mich nun nach Osten und sah nun wieder einen Wall der der Limes sein könnte. Dieser Wall verlief parallel zur Landstraße die nach Altenstadt führt. In der Nähe des Parkplatzes beendete ich für heute meine Limeswanderung. Das nächste Mal muss ich dann erst wieder den Wanderweg suchen. Auch hier bei Stammheim keinerlei Infotafeln die auf den Limes hinweisen, auch hier ein Limes der keinerlei Beachtung findet! In Holzhausen und Grüningen ist der Limes sehr schön und interessant beschildert.
Auf meinem Rückweg nach Blofeld machte ich einen Umweg zur alten Gerichtsstätte auf dem HohenBerg. " Der Wild Frauen Gestühl" heißt diese Gerichtsstätte, leider ist diese historische Stätte nicht mehr gepflegt, sie hätte es verdient!

Limes: 10 Km
Rückweg: 10 Km
















Limes, vom Friedhof von Blofeld zum Wald vor Altenstadt auf einer größeren Karte anzeigen