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Freitag, 24. April 2009

22. Limes-Etappe, Wanderung von Pohl-Göns zum Römerturm bei Grüningen


22.04.09
Es war nicht so einfach die Stelle wieder zu finden, an der ich im Oktober meine Wanderung beendete. Der Limes wird an dieser Stelle von einer Eisenbahnlinie unterbrochen doch die nächste
Brücke die für die Landwirtschaft ist, brachte mich auf die andere Seite.
Hier fand ich auch das Zeichen mit dem Turm wieder. In der Karte ist ein Kleinkastell verzeichnet aber kein Schild zeigt den Weg dorthin. Über nasse Wiesen versuchte ich das Kleinkastell zu erreichen, konnte es aber nicht sehen. Der Limesweg war weg, aber ich hatte ja den Limes erreicht und konnte nun an ihm entlang gehen bis nach 20 Minuten auch der Wanderweg zum Limes stiess. Der Limes ist in diesem Abschnitt sehr hoch und gut zu sehen. Es war schönes Frühlingswetter und das frische grün der jungen Blätter leuchtete.
Die Römer konnten das damals wohl nicht sehen. Der Wald war am Limes abgeholzt für die gute Sicht, Palisaden und das Lagerfeuer. Und dort wo Wald war versteckten sich die bösen Chatten. Leider war an diesem Tag die Weitsicht nicht gut, es war sehr diesig und so konnte ich die immer wieder auftauchenden Fernsichten in die Ebene zwischen Gießen und Wetzlar nicht erleben. Der Limes verläuft in diesem Abschnitt schnurgerade. Nach Überquerung der Autobahn (A45) verläuft der Limes weiter gerade auf das Gemeindegebiet Pohlheim zu. Ab der Querung der Landstraße, die nach Holzheim führt, sind erstmals an diesem Tag ausführliche Informationen auf Schildern zu lesen. Die Grundmauern des Kleinkastell Holzheimer Unterwald sind restauriert und ebenfalls mit interessanten Informationen versehen. Ab hier sind in Abständen immer wieder wichtige Informationen aufgestellt.
Nach einem kurze
n Weitermarsch hört der Wald auf und von nun an ist der Limeswall nicht mehr zu sehen, nur eine große Hecke zeigt den Verlauf des Limes an. Riesige Felder bestimmen das Bild der Landschaft und es ist bei guter Sicht ein weites Panorama zu bewundern. Eine Krähe in der Luft vertrieb einen großen Bussard und dieser flüchtete in den Wald. Doch auch dort verfolgte die Krähe den großen Raubvogel, ich konnte es zwischen den Bäumen noch sehen. Linker Hand ist ein großer Bauernhof mit einem sehr großen Stall und halbrechts konnte ich die Grüninger Warte sehen inmitten von großen Feldern.
Die Grüninger Warte liegt ein paar hundert Meter östlich vom Limes. Es war eine alte Mühle und nun ist es ein romantischer Aussichtsturm. Auf dem Turm hat man einen wunderbare Rundsicht über Taunus, Wetterau und sogar Gießen kann man sehen. Am Fuß der Warte ist ein sehr schöner ruhiger Grillplatz, eine gute Gelegenheit für eine Rast.
Von der Grüninger Warte ging es zurück zum Limes, nun war es nur noch ein kurzes Stück zum Römerturm, vorbei an einer großen Wiese mit viel Löwenzahn und Wiesenschaumkraut.
Am Römertu
rm sieht man Palisaden, Graben und den Turm. Neben dem Turm ist ein Gedenkstein für das Ehepaar die das Gelände gekauft haben, um den Limes an dieser Stelle zu erhalten.
Für diesen Tag war das Vorankomme
n auf dem Limes beendet und ich trat den Rückweg nach Pohl-Göns an.
.
Ich bin an diesem schönen Tag nur 2 Spaziergängern und einem Waldarbeiter begegnet.
Nächste Woche werde ich hier am Römerturm meine Wanderung fortsetze
n.












Limes, von Kirch-Göns zur Grüninger Warte auf einer größeren Karte anzeigen







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