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Dienstag, 1. September 2009

31. Limes-Etappe, von Miltenberg nach Reinhardsachsen

10.08.09

Es ging am Mainufer los immer folgend der Limeswanderweg- Markierung, über den Engelsplatz den Berg hinauf. Es regnete leicht war aber nicht kalt, mit Regenjacke und Vorfreude auf die Etappe, kann man ruhig bei solch einem Wetter wandern. Es ging nun immer bergauf, zum Tennisplatz gelangten wir über eine lange Treppe. Meistens bin ich alleine auf dem Limes unterwegs, diesesmal wanderte ein ehemaliger ( ich bin nun Rentner) Arbeitskollege mit, dem das Wetter auch nichts ausmachte. Der Anstieg auf die Wenschdorfer Höhe ist ganz beachtlich, sie liegt auf 440 m Höhe. Bei der feucht/ schwülen Witterung kamen wir ordentlich zumSchwitzen. Am Anstieg liegt ein Haufen Steine, die einmal ein Römerturm waren. Um sich das vorzustellen, muss man durch ziemlich große Brennnesseln gehen, mit kurzer Hose war das feucht und prickelig.
Weiter oben sieht man ein Stück vom Limeswall, hier an dieser Stelle wurde der Limes mit einem Kreuz verschönert. Auf der Höhe angekommen ging es durch den Ort Wenschdorf, es ist immer wieder erstaunlich wie wenige Dorfbewohner man sieht, nämlich keinen. Das ist in vielen Orten so durch die ich bisher wanderte. Der Ort macht einen netten Eindruck. Nach Wenschdorf bogen wir ab in einen Forstweg gesäumt von vielen Holzstapeln, Vorrat für den Winter. Vorbei an Bienenkästen mit sehr emsigen Bienen wanderten wir nun durch den Wald auf schmalen, matschigen Pfaden. Auch die Forstwege waren zum Teil sehr matschig aber mit gutem Schuhwerk ist das kein Problem. Der Wanderweg wechselte öfter seine Richtung, so daß man irgendwann nicht mehr so recht weiß wo man sich befindet. Der Weg ist aber gut ausgezeichnet. Am Waldesrand sahen wir die Nebel aus dem Tal aufsteigen und das Wetter wurde etwas besser. In der Nähe, im Wald, bei Geisenhof waren wir bis auf 670m aufgestiegen. Hier an dieser Stelle führt der Wanderweg an der Landesgrenze von Baden Württemberg entlang aber ich habe nichts bemerkt.
Wir bogen nun ab Richtung Reinhardsachsen und überschritten die Landesgrenze von Bayern nach Baden Württemberg. Am Waldesrand vor Reinhardsachsen machten wir eine Rast, danach gingen wir immer dem Feldweg folgend hinunter nach Reinhardsachsen, auch hier sahen wir keine Anwohner, nur ein paar Forellen im Teich vom Hotel Frankenbrunnen. Hier tauchte zum erstenmal für mich auf, daß die Gegend Madonnenländchen heißt. An der Brücke beendeten wir für heute unser Vorwärstkommen auf dem Limes.
Wir traten den Rückweg an und wanderten nun zur Haselburg, ein römisches Kleinkastell auf dem Berg vor Reinhardsachsen. Über Gerolzahn liefen wir nach Gottersdorf vorbei am Freilandmuseum Gottersdorf. Der Ort liegt Idyllich an einem kleinen See und das Museum ist bestimmt auch sehenswert. Auf dem Feldweg überfielen uns ein paar sehr lästige Bremsen. Ich hatte schon lange keine Bremsen mehr gesehen, auch nicht auf meinen letztjährigen Wanderungen. Wir folgten nun der Landstraße, vorbei an einer kleinen Kapelle bis wir wieder den Limeswanderweg erreichten, um auf ihm zurück nach Miltenberg zu laufen.











Bauerngarten Abdruck eines römischen Wachsoldaten?
Freilandmuseum




Limes, von Miltenberg nach Reinhardsachsen auf einer größeren Karte anzeigen

2 Kommentare:

  1. Hallo Liebe Limeswanderer!
    was ist beim Geisenhof 670m?
    Die Meereshöhe sicher nicht!
    (höchster Berg im Odenwald: Katzenbuckel 626 m ü.NN

    Neben der beschriebenen Turmstelle (mit Nebengebäude) an der sog. Wenschdorfer Steige wurden mittlerweile zwei weitere angebl. Limes-Turm-Fundamente rekonstruiert... bei der Ingineurskunst - beim Bau des weiteren Limes von Walldürn bis Lorch weicht der Limes kaum einen Meter von der Geraden ab - ist es mir allerdings nicht plausibel, das der Limes angeblich einen westl. Bogen vom Waldrand über Miltenberg-Wenschdorf - fast bis Amorbach-Reichartshausen und zurück Richtung Osten zum Geisenhof beschrieben haben soll... zumal fast dem Verlauf der heutigen Straße Miltenberg - Walldürn folgend einige Bodenveränderungen den Limes vermuten lassen... auch der Feldweg ca. 50 m westlich des Geihofs, der die (fast) gerade Linie der Gemarkungsgrenze der Miltenberger Ortsteile Wenschdorf und Schippach bildet scheint mir viel wahrscheinlicher....Rückmeldungen an:
    freierfranke@freenet.de

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  2. Vielen Dank für die schöne Dokumentation.

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