17.08.09
Am Kaltenbach an der Brücke begann die Wanderung, natürlich musste es wieder regnen damit alles schön nass ist, Büsche und Gräser. Das Wetter wurde dann aber richtig schön. Es ging quer durch den Wald Richtung Neusaß. Im Wald sah ich ein Reh mit einem nicht mehr kleinen Rehkitz.
Reinhardsachsen liegt etwas abseits vom Limes und der Weg führte uns wieder heran. Der Limes verlief genau durch Neusaß. Diese Etappe zeichnet sich dadurch aus, es dem Wanderer besonders schwer zu machen. Der Wanderweg machte große Bögen um den Limes. In Neusaß hat sich der Künstler Reinhard Englert niedergelassen : http://www.rainer-englert.com/
Imposante Holzskulpturen stehen hier am Limes.
Der Limeswanderweg verläuft nun auf Walldürn zu. Eine Familie fragte nach dem Weg zurück nach Walldürn, der Vater hatte wohl seine Familie zu weit gehen lassen, hoffentlich haben Kinder und Frau nicht zu sehr gequengelt.
Am Wegesrand sahen wir ein großes Kruzifix auf dem der Jesus fehlt und angenagelte Hände und Füße zu sehen sind. Das hat wahrscheinlich mit einem Pilgerweg nach Walldürn zu tun.
Wir erreichten den Limeslehrpfad, ca. 2 Km lang. Diereckt am Limes mit Grundmauern von Wachtürmen und schönen Informationstafeln.
Am Waldausgang vor Walldürn konnten wir noch die Hochgerichtsstätte anschauen.
Walldürn soll sehr schön sein aber der Wanderweg führt durch ein Industriegebiet dann unter der Bundesstrassen-Brücke durch, weiter an einer Tankstelle dann weiter über die B27, gesehen von Walldürn haben wir nichts.
In Walldürn hatten wir den Limes nach Westen verlassen, nun mussten wir im weiten Bogen zwischen abgeerntete Felder nach Südosten gehen. Das römische Bad haben wir links liegen gelassen. Am Wegesrand und auf den Wiesen wuchsen Herbstzeitlose und Flockenblumen. Auf der weiten Fläche nach Walldürn kamen wir an einem Geo-Punkt vorbei. Geo-Punkte informieren über die geologische Beschaffenheit der Landschaft. Siehe die WEB- Seite des Geo-Naturparkes Bergstrasse Odenwald: http://www.geo-naturpark.net/
Wir kreuzten den Limes, um wieder einen großen Bogen zu laufen. Der große Wald spendete ausreichend Schatten denn es war heiß geworden. Im Wald erneut ein Reh mit Kitz. Wir erreichten auf einem kleinen Umweg einen Römerturm, Grundmauern (am Rehberg) Ein Stück die Straße entlang dann einbiegen in eine Waldschneise, hier wurde ein Stück der Schneise gepflügt. Natürlich wüsste ich gerne warum?
Vor Rinschheim, östlich von Hettingen liegt das Kleinkastell Hönehaus, der Limeswanderweg führt direkt vorbei.
Vom Kastell sind es nur wenige Meter zum Forsthaus Hettingen, hier können Gruppen Unterkunft finden nach Voranmeldung.
Mir sind ein paar tiefe Löcher im Waldboden aufgefallen und nun weiß ich, daß das Dolinen sind, Absenkungen in Karstgebieten. Es gibt um Hettingen herum einen Dolinen Wanderweg.
Wir wanderten weiter nach Rinscheim. Bevor wir Rinschheim erreichten machten wir einen kurze Rast. An einer Bank ist ein Schild angebracht, das Wanderer willkommen heißt hier zu rasten, was wir gerne taten. Ein schöner Platz zum Rasten, in der Hütte waren volle Wasserflaschen, alles ist offen, so etwas kann man wohl nur auf dem Land machen. Es gibt natürlich auch in der Stadt ehrliche Leute.
Rinschheim war schnell durchschritten und es ging hinauf auf den Deusterberg an einer Mountenbike-Übungsanlage (?) vorbei und hinunter zur Kreisstrasse die nach Götzingen führt. Auf der anderen Seite mussten wir den kurzen und steilen Aufstieg nehmen, normal kein Problem aber es war sehr heiß und wir hatten bestimmt schon 20 Km auf dem Buckel. Auf der Höhe hätten wir rechts abbiegen müssen, an den Resten eines Römerturmes, wir aber übersahen die Markierung und liefen nun nach Osten statt nach Süden. Anhand der Karte konnten wir unseren Irrtum korrigieren, umkehren und den richtigen Weg einschlagen. Wir mussten am Betonwerk wieder einen kleinen Hügel überwinden und hinunter zum Wald gehen. Der kühle Wald tat uns gut und bald sahen wir die ersten Häuser von Bofsheim. Am Ortseingang war diese Etappe zu Ende. Im kalten Brunnen unter Bäumen kühlte ich meine Füsse. Für mich war es wohltuend. Aber hoffentlich sind keine kleinen Kinder in der Nähe, der Brunnen ist gefährlich.
Turmrest mit Farn
Opferstein?
Limes, von Reinardsachsen nach Bofsheim auf einer größeren Karte anzeigen
Dienstag, 1. September 2009
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