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Donnerstag, 3. September 2009

33. Limes-Etappe, von Bofsheim nach Jagsthausen

18.08.09

Der Limes-Wanderweg verläuft auf vom Ortseingang von Bofsheim bis zum Ortsausgang auf der Haupstrasse. In Bofsheim steht ein altes Herrenhaus und auch andere schöne Fachwerkhäuser sind zu sehen. Mittlerweile bin ich auf dem Limesteil der von südlich von Walldürn bis nach Welzheim schnurgerade nach Süden verläuft. Es wird als eine Meisterleistung der Vermessung der Römer beschrieben. Der Limeswanderweg windet sich wie eine Schlange um den geraden Limesabschnitt herum. Unser Weg führt nun aus dem Madonnenländchen hinüber in das Hohenloher Land: http://www.hohenlohe.de/showpage.php?SiteID=6

Im Forst nach Bofsheim, dem Barnholz, sahen wir 2 sich prügelnde Hasen. Sie hauten heftig aufeinander ein, dabei stehend auf den Hinterläufen. Wir konnten sie durch unseres Erscheinen besänftigen und sie verschwanden im Dickicht.
Hier im Wald wurden auch die Grundmauern eines Wachturmes restauriert und es sindReste eines Nebengebäudes zu sehen. Auf dem Weg nach Osterburken stehen viele Obstbäume, leider waren auch die Zwetschgen noch nicht reif.
Bevor wir nach Osterburken hinabgingen sahen wir die andere Seite, da mussten wir wieder hinauf. Da es sehr heiß war und wir das Schild Eisdiele sahen, waren wir uns einig, ein Eis muss her sonst können wir uns nicht konzentrieren auf die römischen Altertümer hier im Ort.
Wir bewunderten die moderne Kirche aus Beton, waren uns aber nicht einig, ob sie so hier auf diesen eigentlich schönen Platz passt.
Wir hatten beschlossen, das Römermuseum heute nicht zu besichtigen und gingen weiter zum großen Kastell. Ein römischer Soldat und ein römischer Bürger (?) informierte eine Gruppe Kinder über das römische Leben. Er war in voller Ausrüstung und da es sehr heiß war musste er ordentlich schwitzen. Als die Kinder weiterzogen sagte ich zu einem Jungen:" Du hast dein Schwert vergessen". Es lag auf der Bank. Der römische Wachtposten war nun wieder hellwach und nahm sich sein Schwert wieder. Ganz schön nachlässig, die Römer.
Die Kastellanlage ist wirklich sehenwert und ein richtiges prächtiges Altertum. Mich stört nur das alte Kriegerdenkmal oben im Kastell, ein solches Heldendenkmal hat in dieser historischen Anlage nichts zu suchen.
Es ging weiter am Kastell vorbei aufwärts, auf der Höhe hat man einen weiten Rundblick. Die Künstlerin Veronika Rettich hat hier die Landschaft eingeklammert. Die elegante Skulptur wirkt auch sehr schön wenn man sie nicht als Klammer betrachtet. Neben der Kunst steht ein Stück Palisade mit Wall und Graben. Weiter ging es vorbei an einem Reiterhofmit vielen Pferden, wir fragten uns ob es so viele Mädchen hier in Osterburken gibt. Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch der Histotainment Park Adventon. Eine Art Rollenspiel, Aufbau einer Mittelalterischen Stadt: http://www.adventon.de
Nun wechselten sichLandwirtschaft und Forst ab. Wir trafen noch auf ein weiteres Kunstwerk
" Waldstück" von Manuela Tirler.
Nach Unterquerung der Autobahn A81 nahmen wir den 3. Abschnitt in Angriff. Unser Körper rief nach einer Rast! An einer gemähten Wiese, es roch herrlich nach Heu, machten wir eine Ausgiebige Rast. Mitten auf der Wiese überraschte uns eine kleine Windhose. Nach unserer Rast ging es hinunter und wieder herauf an Weigental vorbei, nur Weigental liegt auf der Höhe?
Durch Maisfelder, zum Teil schlecht markiert, ging es hinunter nach Unterkessach. Im Tal angekommen, es war bis hierher ein angenehmes Wandern, forderte uns der 4. Abschnitt, nämlich hinüber nach Jagsthausen, noch einmal alles ab.
Die Höhe hinauf über derJagst, aber man konnte nichts sehen vom Tal. Durch den Weiler Leuterstal über die Kreisstraße und vorbei am Forst. Endlich sahen wir die ersten Häuser von Rappen. Nun ging es steil den Berg hinab nach Jagsthausen. Wir waren 26 Km gewandert und das war auch genug für diesen Tag. Wir hatten uns auf dem kleinen Campingplatz inOlnhausen einquatiert. Der Campingplatz liegt an der Jagst an einer aufgestauten Stelle und wird betrieben vom Heilbronner Campingverein. Nach einem Bad in der Jagst mit ein paar Enten war ich sehr erfrischt. Am Abend machten wir noch einen kleinen Bummel durch Jagsthausen und stillten unseren Hunger in dem romantischen Biergarten des roten Schlosses mit Holzfeuer im Hof.














Limes, von Bofsheim nach Jagsthausen auf einer größeren Karte anzeigen

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