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Sonntag, 29. August 2010

49. Limes - Etappe, vom Kastell Ruffenhofen zum Kastell Dambach

02.08.10


Für die nächsten 4 Etappen hatte ich einen Wanderfreund als Begleiter. Wir waren mit 2 Autos angereist und hatten uns gestern ein wenig in Nördlingen umgeschaut. Wir übernachteten am Altmühlsee auf dem Campingplatz Fischer Michel. Dieser Platz hat uns gut gefallen, es gibt genügend Fläche und die sanitäre Anlage ist geräumig und sehr sauber. Die Nähe zum See kam uns sehr gelegen, den ein kühles Bad nach einer Wanderung ist sehr erfrischend.







Am Montagmorgen fuhren wir mit 2 Autos zu dem kleinen Ort Hammerschmiede unserem Etappenziel für diesen Tag und parkten dort ein Auto. Mit dem anderen fuhren wir zum Römerpark Ruffenhofen. Die Gegend um Ruffenhofen mit den Hesselbergen und der Wörnitz gefällt mir sehr gut. An dem Parkplatz am kleinen Badesee parkten wir das Auto und starteten zu erst zu einem Rundgang durch den Park. Es wurden gerade die Ränder des kleinen Baches gemäht. Die Pflege diese Römerparkes ist wohl ein Dauerbrenner. Wir machten zuerst einen Rundgang durch das Kastell, dann vorbei an den eisernen Blumen hinauf zur Aussichtsplattform. Der Falke war heute nicht an seinem Platz da Arbeiten am Hügel stattfanden. Es wurden gerade die großen Fahnen abgenommen und das Unkraut zwischen den Büschen entfernt. Der Panoramablick vom Aussichtshügel ist schön. Wir nahmen nun unsere Wanderung auf und gingen Richtung Wittelshofen vorbei an dem Gräberfeld. Unten an der Wörnitz wurde ein Storchenbiotop auf großen Wiesen eingerichtet. Nach Überquerung der Wörnitz sahen wir Störche über dem Ort fliegen und dann sahen wir noch welche auf einem Dach im Ort. Der Wanderweg ist hier nicht durchgehend markiert und wenn Markierungen zu sehen sind stimmt der Weg nicht mit der Karte überein.





Wittelshofen war bald hinter uns und in Untermichelbach war die Abzweigung zum Sulzbach sogar Markiert. Nach der kleinen Brücke zeigte die Markierung geradeaus weiter auf der Landstraße. Die Karte lockte mit dem Weg durch den Wald direkt entlang des Limes. Also wählten wir den Weg am Limes entlang wie auch auf der Karte eingetragen. Nur war hier keine Markierung zu sehen. An einem Wildgehege mit Rotwild bogen wir Nordöstlich ab. Wir machten uns Gedanken über das eingezäunte Wildgehege, denn mitten drin stand ein Hochsitz. Wir konnten uns nicht vorstellen, daß ein Jäger auf den Hochsitz klettert und dann die Rehe im Gehege erschießt. Aber die Jägerei hat so ihre eigenen Rituale die ein normal Sterblicher sich nicht vorstellen kann. Nun ging es auf einem Feldweg auf den Wald zu und wir waren uns sicher richtig zu sein.














Am Waldrand konnten wir den Limes als kleinen Wall erkennen und folgten ihm. Es gab nur keinen Weg mehr sondern nur noch Gestrüpp, hohes Gras, Disteln und Brennnesseln. Doch was soll es, wir liefen so gut es ging denn wir liefen ja entlang der Mauer (vorgestellt).






Nach ca. 1 Km trafen wir wieder auf einen Weg, schnurgerade am Limes entlang. Der Limes macht nach ca. 2 Km im Wald einen Knick nach Osten. Hier macht der Wanderweg einen Umweg. An der Straße nach Ammelbruch steht eine Info-Tafel zum Limes, sie steht dort ein bisschen verloren, man muss den Wanderweg verlassen und ein Stück die Straße hinunter gehen. Es wird informiert über einen Turm der hier in der Nähe ist, mir wurde nicht ganz klar wo wir ihn suchen mussten, Auf der Tafel stand "gehe zum kleinen Parkplatz an der Straße". Also gingen wir die Straße hinauf und die dunkle Wolke die aufgezogen war machte Ernst. Am kleinen Parkplatz flüchteten wir unter die Bäume und dort ist auch eine Bank. Wir hatten kleine Regenschirme dabei und versuchten nun unser Vesperbrot einigermaßen trocken in den Mund zu bekommen. Von hier aus blickten wir genau auf die Westseite des Hesselberges und wie er von der schwarzen Wolke eingehüllt wurde. Der Wolkenbruch dauerte eine halbe Stunde und wir konnten weitergehen, den Turm hatten wir nun ganz vergessen. Wenn wir auf der Straße weitergehen, würden wir wieder den Wanderwg erwischen. Am Waldrand sah ich ein kleines Schild "zum Römerturm" und wir stapften nun doch noch hinein in den Wald und nach 100 m trafen wir auch auf ihn. Durch diese Schneise führt wohl der Wanderweg nach Karte. Die Grundmauern werden wohl bald zugewachsen sein, dann führt er wieder ein Dornröschen Schlaf für die nächsten 2000 Jahre.





Der Limes führt nun nördlich an Ehingen vorbei immer in Sichtweite des Hesselberges. Auf der nächsten Höhe liegt ein Modellflugplatz eines Clubs aus Dinkelsbühl. Hier dürfen nur Vereinsmitglieder fliegen, ich wüsste ehrlich nicht wie ich als Nichtmitglied hier fliegen könnte, ich habe das Fliegen auch noch nicht versucht.










Wir hielten uns nun immer westlich, vor uns sahen wir die Blitze eines entfernten Gewitters. Wir kamen dann hinunter zu einem Bach und an der Straße dort ist ein kleiner Stausee. Um den See mussten wir südlich herum, um wieder an den Limes zu kommen. Die Hochebene wird hier intensiv durch die Landwirtschaft genutzt. An der kreuzenden Straße nach Ehingen ist ein kleiner Parkplatz mit einer großen Informationstafel. Es wird informiert über die Ausgrabungen hier bei Ehingen.










Laut Karte müssten wir nun nördlich einen Bogen laufen, doch wir folgten der Markierung. Die führte uns hinab durch eine Schonung, wir waren danach bis zu den Knien durchgeweicht. Unten am Forstweg war ein in Folie verpackter Computerausdruck " Limesmarsch 2010" und der Pfeil zeigte hinauf ebenfalls durch die Schonung. Die Bäume hier unten sahen etwas Gespenstich aus, zum Teil abgestorben. Hier muss einmal ein Sturm große Verwüstungen angerichtet haben. Ein langer, zugewachsener Holzstapel sah aus wie ein Rest der Limesmauer. Ich musste zweimal hinschauen. Es ging nun weiter durch den Wald, vorbei an einem kleinen Stausee, am Waldausgang sprangen 2 Rehe davon und nun war es nur noch 1 Km bis zur Hammerschmide. Hier war das Kastell Dambach, davon es aber nichts zu sehen.



Im Kreutweiher paddelten Jugendliche vom Pfadfinder Zeltplatz. Bei schönem Wetter ein idealer Zeltplatz. Wir hatten nun unser Ziel für heute erreicht und wollten nun noch dem Hesselberg einen Besuch abstatten, da wir ja auch noch das andere Auto in Ruffenhofen abholen mussten. Leider war das Wetter nicht sehr schön auf dem Berg, windig und leichter Regen. Da auch die Aussicht an diesem Tag nicht gut war blieben wir nur kurz. Ich werde bestimmt noch einmal im Frühling hier auftauchen.





49. Etappe Limes, vom Kastell Ruffenhofen zum Kastell Dambach auf einer größeren Karte anzeigen





















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