Von Frankfurt aus bin ich direkt nach Burgsalach gefahren um dort mein Rad abzustellen.
Die Anfahrt hier her und dann weiter zum Kastell Sablonetum hat mehr als 4 Stunden gedauert und so konnte ich die Wanderung erst um 11.00 Uhr aufnehmen. Am Kastell führte ein Mann seinen Dackel ins Kastell, hoffentlich tun das nicht alle Ellinger Hundebesitzer.
Über einen Feldweg ging es hinüber nach Höttingen. Im Ort sah ich schöne Bauerngärten bevor der Weg ab bog, dann musste der Bach überquert werden, um dann auf einem Feldweg parallel zum Bach zur Straße zu gehen. Gemeint ist die Straße nach Auhof und Rohrbach. Es ging ein paar Schritte die Straße entlang dann zweigte der Limesweg ab hinüber zum Wald. Es war ein schöner Wolkenhimmel zu sehen, die Sonne schien doch war es durch den Wind ziemlich frisch. Im Wald kreuzte der Limes deutlich sichtbar. Ich entschied dem Limes zu folgen und nicht dem Wanderweg, das ging ganz gut, als der Limes aus dem Wald austrat, konnte ich auch noch an ihm entlang gehen, doch beim nächsten Waldstück musste ich passen, am Feldrand entlang ging ich quer zum Wanderweg zurück. Auf Feldwegen lief ich nun vorbei an Auhof und Rohrbach. Hier machte ich auf einer baufälligen Bank (eine Spende, muss aber schon lange her sein) eine Rast mit Blick auf den Parkplatz an der Steinernen Rinne.
Steinerne Rinne hörte ich auch zum ersten Mal. Nach der Rast ging ich in den Wald hinein der Markierung folgend. Ich war neugierig geworden und verließ den Wanderweg und folgte einem schmalen Pfad nach unten. Zuerst traf ich auf eine Information und dann sah ich auch die Rinne. Neben der Rinne ist ein Holzsteg und von ihm kann man gut an der Rinne entlang nach unten gehen, diese Rinne entsteht durch Kalkablagerungen. Der Steg ist bestimmt 100 m lang, er wurde vom Europäischen Landwirtschaftsfond, nach dem Motto, "um den Bauernhof herum soll es schöner werden" bezahlt.
Nach dieser interessanten Excursion ging es am Bach hinauf zur Landstraße und hinüber Richtung Oberhochstatt. Der Weg ist hier nicht gut Markiert, nach dem Durchgang durch ein Maisfeld sah ich durch Zufall das Verkehrsschild mit der Markierung im Gras liegen, fast zugewachsen. Immerhin war ich jetzt wieder sicher richtig zu sein. Ich hatte einen schönen Blick auf Weissenburg und die Wülzburg. Der Limesweg blieb auf der Höhe, hier hat man einen Vogellehrpfad eingerichtet. Von Oberhochstatt ist der Blick hinunter ins Tal besonders schön. Durchs Dorf und dann östlich immer auf Feldwegen. Die Äcker sind hier voller Steine. Es pfiff ein kalter Wind über diese Höhe, ich musste mir meine Jacke anziehen.
Am Kleinkastell angekommen, genannt Burgus, lief ich in das Waldstück hinein, indem der Burgus liegt. Das Kleinkastell liegt in einem Waldstück und es ist eingezäunt. Von einem Erdhügel hat man einen guten Überblick. Dieses Kastell wirkt zur Zeit vernachlässigt. Notdürftig hat man ein Teil der Anlage abgedeckt aber nicht professionell. Diese Art Kastell ist einmalig am Limes, man kennt diese Bauweise nur von Nordafrika.
Hier am Burgus traf ich auch auf ein Wanderpaar, die genauso begeistert waren von dieser Gegend wie ich. Sie waren heute rund um Weissenburg unterwegs und hatten noch eine ordentliche Strecke zu laufen. Allerdings waren sie modern ausgerüstet, mit einem GPS
Der Wanderweg macht hier einen großen südlichen Bogen vom Limes entfernt am Kastell vorbei, doch nach dem Kastell ging es zum Limes bei Burgsalach. Hier stand auch mein Rad und ich machte mich auf, um nach Ellingen zurück zu radeln.
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