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Donnerstag, 30. September 2010

55. Etappe - Limes, von Erkertshofen nach Kipfenberg

07.09.10

Von Kipfenberg geht die Straße Richtung Erkertshofen ziemlich steil den Berg hinauf, für mich und mein Rad wäre Schieben angesagt. Ich hatte Glück, ein Freund aus Berlin, der gerade Urlaub in Hexenagger machte, wollte mich in Kipfenberg in Empfang nehmen und mich nach der Etappe zurück nach Erkertshofen bringen. Wir verabredeten uns für ein Uhr in Kipfenberg und ich versprach pünktlich dort zu sein.

Nach Abbau auf dem Zeltplatz war ich gegen 9 Uhr am Etappenanfang und es ging los. Erst ein Stück Asphaltstraße und hinein in den Wald. Hier steht ein Limesstein. Nun ging es auf Waldwegen weiter, kurz darauf kam die Grundmauer eines Römerturmes. Die Mauern wachsen langsam zu, wildromantisch. Irgendwie hatte ich am Turm Orientierungsprobleme und sah auch keine Markierung. Ich ging nach Osten weiter, kam auf einen Waldweg und sah dann auch rechter Hand Reste des Walles. Die Autofahrt nach Erkertshofen verlief immer auf der Höhe, so meinte ich müsste dann auch der Verlauf des Limeswanderweges sein.



Aber die Römer dachten scheinbar anders, ihnen konnte kein Hang steil genug sein, um ihre Mauer zu bauen. Nach einem Stück am Limes entlang ging es steil hinunter ins Tal. Unten im Tal kreuzte ich die Straße nach Altdorf, um gleich wieder steil aufzusteigen. Die Berghöhe war nur kurz und der Weg ging hinunter in das nächste Tal. Unten angekommen sah ich wieder die Straße nach Altdorf. Also, wer nicht gut die Berge nehmen kann sollte einfach ein Stück die Straße hinunter gehen, um dann in dieses Tal einzubiegen. Gleich am Eingang des Tales steht der freundliche Hinweis: "nach 300m links abbiegen". Ohne diesen Hinweis wäre ich geradeaus gelaufen. Nach 300m kam links eine Wiese und die nächste Markierung war weit in der Wiese an einem Pfahl, das hätte ich übersehen. Durch die Wiese und dann kam der nächste heftige Aufstieg nach Hegelohe.















Hier oben verläuft die Straße am Limes entlang, der Wanderweg macht einen Bogen durch Hegelohe und dann weiter an der kleinen Wachholderheide vorbei und dann zur Straße nach Hirnstetten. In Hegelohe spielten ein Bub und ein Kleines Mädchen, aber nicht zusammen, Bub Fußball, Mädchen Ball hochwerfen. An einem Maisfeld standen 3 Vogelscheuchen (Wildschweinscheuchen?). Ich nannte sie die 3 schönen von Hegelohe.



An den Wacholderbüschen hingen viele Wacholderbeeren.











Der Limes führt nördlich an Hirnstetten vorbei, der Wanderweg macht einen Bogen am Rand von Hirnstetten. Voe Hirnstetten ist der Weg nicht gut Markiert und führt an Feldern vorbei durch hohes Gras. Nach Hirnstetten erreichte ich wieder den Limes und von nun an geht es fast schnurgerade bis nach Kipfenberg. Der Weg führt nun immer am Limes entlang und auch ein Stück auf ihm, durch dichten Wald. Nach dem Stück Wald folgt eine Lange Hecke und der Limes begrenzt hier die Felder. Imer geradeaus an Pfahldorf vorbei hinauf zur Kipfenberger Straße. Nach der Straße machte ich eine kurze Rast am Wasserbehälter und stellte fest, es wird knapp bis 1 Uhr. In dem Moment erreichte mich auch mein Freund mit Handy: " Wo bleibst du denn". Ich schätzte noch 2 Km und es war 20 Minuten vor 1 Uhr. Ein Wegweiser der folgte, zeigte an, nach Kipfenberg 5 Km. Ich hastete nun den Berg hinunter, verlor den Limes im Brennesselgestrüpp, fand ihn wieder. Der Weg ist holprig da er eine Weile auf den Resten der Mauer führt. Am Hozturm angelangt sah ich die Grundmauern eines Römerturmes und daneben den Holzturm. Der Turm ist von hohen Bäumen umgeben, so daß man nichts sehen kann. Neben dem Turm steht eine Palisadenwand, schräg, es sieht aus als hätten Germanen sich angelehnt.




Nun erfogte die 2. Mahnung, trotz Mahnung nahm ich noch ein Blick ins Altmühltal mit und den Hinweis der geschützten Arten die hier an den Kalkwänden vorkommen.

Punkt 1 Uhr war ich am vereinbarten Treffpunkt, ich hatte mich beeilt aber 5 Km waren es wohl doch nicht. Ich genoß die Autofahrt zurück nach Erkertshofen, einen solchen Service könnte ich öfters brauchen. Am Rastplatz am Römerturm hatte sich ein Ehepaar gemütlich zur Vesper niedergelassen. 2000 Jahre römische Geschichte und ein Butterbrot.






Von hier fuhr ich wieder hinunter nach Kipfenberg, an der Altmühl machte ich meine Vesper und ein kleines Nickerchen, so gestärkt trat ich meine Heimreise nach Frankfurt an.



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