20.05.09
Der 
Wanderweg ist etwas lieblos vor 
Inheiden bezeichnet und auch nicht richtig sichtbar. Das liegt wohl an der 
Umgehungsstraße vor 
Hungen die hier 
entstanden ist. Aber auch nach 
Überquerung der 
Bundesstr. 489 und der einspurigen Bahnlinie ist der 
Wanderweg nicht ausreichend markiert. Statt rechts 
abzubiegen bin ich geradeausgelaufen. Als auch hier keine Markierung war musste ich zurück, um in das Neubaugebiet von 
Inheiden zu kommen. Der 
Wanderweg biegt nun links ab durch die Felder und über die Schienen der 
Lahn- 
Kinzig- Bahn. Hier waren wohl 2 Kleinkastelle links und rechts der Bahnlinie, es gibt aber keinerlei Hinweise dazu. Eigentlich müsste dieser 
Limesabschnitt heißen "Entlang der 
Lahn- 
Kinzig- Bahn". Nach 500 m geht es wieder auf die westliche Seite der Bahnstrecke und die südliche Einbiegung zum 
Inh
eidener See i

st auch nicht sichtbar oder ich habe die Markierung übersehen. Auf dieser Seite des Sees haben sich die Wochendenbewohner gemütlich eingerichtet, es erinnert an einen Dauercampingplatz mit Kleingartenflair. Es gibt sogar eine Stelle wo man an das Wasser kann. Das Süd-und 
Westufer ist nicht zugänglich wegen der Wochenendhäusern die 
direkt am See liegen.
Eine ältere Dame und ein Mann schwammen im See, meine Hochachtung, mir wäre das Wasser noch zu kalt. Der 
Inheidener See und die anderen Seen in der Gegend stammen vom Braunkohleabbau, der bis 1950 stattfand
.Der 
Wanderweg führt nun auf der östlichen Seite zum Bahnhof 
Trais-Horloff. Hier eine erneute 
Überquerung der

 Schienen. Das alte Bahnhofsgebäude hat sich der 
Naturschutzbund Horlofftal eingerichtet: http://www.nabu-horlofftal.de/
Es gibt einige Naturschutzgebiete hier im 
Horlofftal mit vielen Vögeln und auch seltenen Pflanzen.
Rechts der Straße Richtung Steinheim hat der Naturschutzbund einen Amphibien

zaun eingerichtet. Der Sumpf sieht aus als könnte er 
Alligatoren beherbergen. Es blühten auch schöne gelbe Schwertlilien im Sumpf.
Der 
Wanderweg biegt nun an einer Palisade rechts ab hinauf auf den 
Wingertsberg, eine Wochenendhaussiedlung, de 
luxe, wie sagt man so schön " Was der Mensch braucht, dass 
muss er haben".
Der Limes führte lt. meiner Limes-Karte direkt über den 
Wingertsberg.
Auf dem 
Wingertsberg lag ein Kleinkastell und nun liegen hier gut bewacht von Hunden viele Wochenendhäu

ser " 
my home is my 
castle".
Die nächste Ortschaft ist Steinheim, vorbei an einer Pferdekoppel, einem schönen Spielplatz und rechter Hand der Sportplatz. Südwestlich von Steinheim eine erneute 
Querung der 
Lahn Kinzig Bahn, hier ist eine Markierung des 
Limeswanderweges aber ohne 
Abbiegung, denn hier geht es links an den Gleisen entlang bis zur Straße nach Unter Widdersheim. An der Straße gleich wieder rechts im großen Bogen entlang eines Naturschutzgebietes nach Unter Widdersheim.
Aus den Wiesen hörte ich viele Vogelstimmen, diese Wiesen sind geschützte Brutstätten für heimische Vogelarten.
In Unter Widderheim verpasste ich die Abzweigung nach links Richtung Ober Widdersheim, ob hier eine Markierung ist? Da bis zum Ortsausgang keine Markierung mehr zu sehen war, bog ich links in das Neubaugebiet ein und fand auch meinen Weg wieder, am Wald entlang, durch 

hohes nasses Gras, um dann nach einem kurzen Stück durch den Wald, wieder auf der 
Landstraße anzukommen. Auf der gegenüber liegenden Seite führt ein Weg links auf einen Basaltkegel, genannt die Burg. Der Weg verläuft entlang einer schönen Wiese, es blühten Wiesensalbei, 
Margeritten, Walderdbeeren und Klee. Der Parkplatz an der 
Landstraße informiert einmal über den Limes und ein weiteres Schild über den Naturschutz auf der Burg und eine 
Aussichtplattform. Ich beschloss hier meine Limeswanderung für heute zu beenden, um mir dieses Naturschutzgebiet anzuschauen und durch die 
Horloffer Aue zurück zu gehen nach 
Inheiden. man hat einen herrlichen Blick über das Naturschutzgebiet " Kuhweide" und die Wetterau. Der Wetterstein und Altkönig im Taunus sind ebenfalls gut zu sehen. In der Wiese stehen Blumen die ich noch nie gesehen habe, sehr schön sind auch die Nelken, die hier vorkommen. Am westlichen Rand des Hügels steht eine große 
Aussichtplattform, leider war gerade ein neuer Holzschutzanstrich vorgenommen worden, sehr gründlich, alles klebte, so 
daß ich heute nicht verweilen mochte. Es ist aber wirklich ein schönes Ausflugsziel und die Erbauern haben ein großes L

ob verdient!! Der Blick 

fällt direkt auf die Kuhweide und es waren große Vögel zu sehen, auch ein Storch war unterwegs. Auf der Kuhweide thronte ein Storch im 
Nest auf einer hohen Stange und fütterte seinen Nachwuchs, ein vorbeifliegender Storch wurde 
an geklappert. Überall auf den feuchten Wiesen sah man eine 
Vielzahl von Vögeln und auch schöne Blumen. Gelbe Schwertlilien überall und eine sehr schöne Nelke wuchs in großer Anzahl auf den Wiesen. An der 
Horloff entlang ging ich nun zurück nach 
Inheiden gelaufen. In 
Inheiden sah ich die ersten Schwalben dieses Jahres eifrig Ihre Nester reparieren.
Limes 8 Km
Rückweg 7 Km
Limes, von Inheiden zum Kleinkastell Unterwiddersheim auf einer größeren Karte anzeigen